德语童话故事-年轻的巨人.docx

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1、德语格林童话:Der junge RieseEin Bauersmann hatte einen Sohn, der war so groB wie ein Daumen und ward garnicht groBer und wuchs in etlichen Jahren nicht ein Haarbreit. Einmal wollte der Bauer insFeld gehen und pflugen, da sagte der Kleine: Vater, ich will mit hinaus. Du willst mithinaus?, sprach der Vater,

2、 bleib du hier, dort bist du zu nichts nutz: du konntest mirauch verloren gehen. Da fing der Daumling an zu weinen, und um Ruhe zu haben,steckte ihn der Vater in die Tasche und nahm ihn mit. DrauBen auf dem Felde holte er ihnwieder heraus und setzte ihn in eine frische Furche. Wie er da so saB, kam

3、uber den Bergein groBer Riese daher. Siehst du dort den groBen Butzemann? sagte der Vater, undwollte den Kleinen schrecken, damit er artig ware, der kommt und holt dich. Der Rieseaber hatte mit seinen langen Beinen kaum ein paar Schritte gethan, so war er bei derFurche. Er hob den kleinen Daumling m

4、it zwei Fingern behutsam in die Hbhe, betrachteteihn und ging ohne ein Wort zu sprechen mit ihm fort. Der Vater stand dabei, konnte vorSchrecken keinen Laut hervorbringen und dachte nicht anders, als sein Kind fur verloren,also daB ers sein, Lebtag nicht wieder mit Augen sehen wurde.Der Riese aber t

5、rug es heim und lieB es an seiner Brust saugen, und der Daumlingwuchs und ward groB und stark nach Art der Riesen. Nach Verlauf von zwei Jahren gingder Alte mit ihm in den Wald, wollte ihn versuchen und sprach: Zieh dir eine Gerteheraus. Da war der Knabe schon so stark, daB er einen jungen Baum mit

6、den Wurzelnaus der Erde riB. Der Riese aber meinte: Das muB besser kommen, nahm ihn wiedermit und saugte ihn noch zwei Jahre. Als er ihn versuchte, hatte seine Kraft schon sozugenommen, daB er einen alten Baum aus der Erde brechen konnte. Das war demRiesen noch immer nicht genug, er saugte ihn aberm

7、als zwei Jahre, und als er dann mitihm in den Wald ging und sprach: Nun reiB einmal eine ordentliche Gerte aus, so riBder Junge den dicksten Eichenbaum aus der Erde, daB er krachte, und war ihm nur einSpaB. Nun isfs genug, sprach der Riese, du hast ausgelernt, und fuhrte ihn zuruckauf den Acker, wo

8、er ihn geholt hatte. Sein Vater stand da hinter dem Pflug, der jungeRiese ging auf ihn zu und sprach: Sieht Er wohl, Vater, was sein Sohn fur ein Manngeworden ist. Der Bauer erschrak und sagte: Nein, du bist mein Sohn nicht, ich will dichnicht, geh weg von mir. Freilich bin ich sein Sohn, laB Er mic

9、h an die Arbeit, ich kannpflugen so gut als Er und noch besser. Nein, nein, du bist mein Sohn nicht, du kannstauch nicht pflugen, geh weg, von mir. Weil er sich aber vor dem groBen Mann furchtete,lieB er den Pflug los, trat zuruck und setzte sich zur Seite ans Land. Da nahm der Jungedas Geschirr und

10、 druckte bloB mit einer Hand darauf, aber der Druck war so gewaltig, daBder Pflug tief in die Erde ging. Der Bauer konnte das nicht mit ansehen und rief ihm zu:Wenn du pflugen willst, muBt du nicht so gewaltig driicken, das giebt schlechte Arbeit.Der Junge aber spannte die Pferde aus, zog selber den

11、 Pflug und sagte: Geh Er nurnach Haus, Vater, und laB Er die Mutter eine groBe Schussel voll Essen kochen; ich willderweil den Acker schon umreiBen. Da ging der Bauer heim und bestellte das Essen beiseiner Frau; der Junge aber pflugte das Feld, zwei Morgen groB, ganz allein, und dannspannte er sich

12、auch selber vor die Egge und eggte alles mit zwei Eggen zugleich. Wie erfertig war, ging er in den Wald und riB zwei Eichenbaume aus, legte sie auf die Schultern,und hinten und vorn eine Egge daraus, und hinten und vorn auch ein Pferd, und trug dasalles, als war es ein Bund Stroh, nach seiner Eltern

13、 Haus. Wie er in den Hof kam,erkannte ihn seine Mutter nicht und fragte: Wer ist der entsetzliche groBe Mann? DerBauer sagte: Das ist unser Sohn. Sie sprach: Nein, unser Sohn ist das nimmermehr,so groB haben wir keinen gehabt, unser war ein kleines Ding. Sie rief ihm zu: Geh fort,wir wollen dich nic

14、ht. Der Junge schwieg still, zog seine Pferde in den Stall, gab ihnenHafer und Heu, alles wie sichs gehorte. Als er fertig war, ging er in die Stube, setzte sichauf die Bank und sagte: Mutter, nun hatte ich Lust zu essen, isfs bald fertig? Da sagtesie: Ja, und brachte zwei groBe Schusseln voll herei

15、n, daran hatte sie und ihr Mannacht Tage lang satt gehabt. Der Junge aber aB sie allein aus und fragte, ob sie nicht mehrvorsetzen konnte? Nein, sagte sie, das ist alles, was wir haben. Das war ja nur zumSchmecken, ich muB mehr haben. Sie getraute nicht ihm zu widerstehen, ging hin undsetzte einen g

16、roBen Schweinekessel voll ubers Feuer, und wie es gar war, trug sie esherein. Endlich kommen noch ein paar Brocken, sagte er und aB alles hinein; es waraber doch nicht genug seinen Hunger zu stillen. Da sprach er: Vater, ich sehe wohl, beiIhm werde ich nicht satt, will Er mir einen Stab von Eisen verschaffen, der stark ist undd